Destruction Derby DAS zahlt keine Versicherung Letzte Änderung am 15.08.99 Sony's Spieleschmiede Psygnosis stellt nicht nur für die 32 Bit Erfolgskonsole Playstation ihre innovativen Spielkonzepte zur Verfügung, sondern setzt kurioser Weise die Spiele auch für den PC um. Neben dem eher mißglücktenWipeout gibt es seit Anfang des Jahres auch die etwas zerstörerische Variante von Ridge Racer, die auf der Playstation für enorme Verkaufszahlen gesorgt hat. Wie der Name schon sagt, geht es bei dem Spiel nicht gerade zimperlich zu. Das Spiel ist in verschiedene Modi aufgebaut, wobei wahrscheinlich das "Destruction Derby" Turnier für die meisten Spieler am interessantesten ist. Bei diesem Modi spielt sich alles in einer Arena ab. Zwanzig Stockcars versuchen sich so zu rammen, daß der gegnerische Wagen möglichst viele Umdrehungen macht. Jede unplanmäßige Bewegung eines Konkurrenten gibt Punkte, wobei man für eine komplette 360° Drehung freilich mehr Points auf sein Konto geschrieben bekommt, als bei der 180° Version. Natürlich bleibt auch unser Vehikel von den zahlreichen Crashs nicht ganz unbeeindruckt. Eine Art Statusanzeige zeigt uns jederzeit, welche Wehwechen unser Baby plagen. Solange das Auto noch vorwiegend grüne Stellen hat, darf der zerstörungswütige Tom Cruise in uns ohne Bedenken weiteren Schaden verursachen. Sollte unsere Wagenskizze allerdings in einem häßlichen Rot aufblinken, dürft ihr Euch so langsam darauf vorbereiten, daß sich jeden Moment die Autoteile unseres Wracks in detaillierte Atome auflösen. Realistischer Weise hinterläßt dieser Umstand auch steuertechnisch einen bleibenden Eindruck. Wenn sich der Wagen plötzlich nur noch in eine Richtung steuern läßt, dann wißt Ihr, was die Stunde geschlagen hat... Etwas friedlicher gibt sich der Wrecking Modus. Hier fährt man nacheinander eine Hand voll Strecken ab, bei denen dann vor allem unsere Plazierungen eine Rolle spielen. Allerdings wird auch hier jede sadistische Kraftaktion zusätzlich mit Punkten bewertet. Als finales Ende wartet dann noch die schon oben beschriebene Arena, in der sich das Ruder noch mal gehörig zu unseren (Un-) Gunsten herumreißen läßt. Destruction Derby bietet drei verschiedene Schwierigkeitsgrade und sogar einen 2 Spielermodus an einem PC, der allerdings nur hintereinander gezockt werden kann. Leider vermisse ich gerade hier einen Splitscreen, da ein Match direkt gegeneinander um ein Vielfaches spaßiger wäre. Grafik und Sound haben die Umsetzung von der PSX erstaunlich gut überstanden. Es sind nur wenige Abstriche zum Original zu machen. Vor allem die eingedrückte Autohaube und die Rauchentwicklung der Boliden ist ein schöner Anblick. Auch die Steuerung macht einen guten Eindruck, wobei ich mit der Tastatur noch am griffigsten fahren konnte. Die Perspektive läßt sich stufenlos rein- und rauszoomen; am besten ist aus der direkten Cockpitsicht zu fahren. Text von Tom Meinung von Mein erster Eindruck von Destruction Derby war wegen der guten Umsetzung der 3D Grafik sehr positiv. Auch wenn das Spiel auf der Playstation seinerzeit nicht gerade grafische Maßstäbe gesetzt hat, ist auf dem PC gleich hinter Bleifuss einzuordnen. Spielerisch tun sich allerdings einige entscheidende Mängel auf, die mein "Sehr Gut" einfach nicht möglich machen. So ist es mir nahezu unverständlich, daß es keinen Splitscreen gibt. Wenigstens ist das Spektakel über Nullmodemkabel spielbar, doch das wird natürlich alle Spieler ärgern, die nur auf einen PC zugreifen können. Der zweite größere Minuspunkt ist die völlig unzureichende Streckenvielfalt. Dazu kommt noch, daß die meisten Parcours recht kurz sind und nicht viel Abwechslung zu bieten haben. Wer damit leben kann und sich nur dann&wann den Derby gönnen möchte, ist hier gut aufgehoben. Auf Langzeitmotivation sollte man aber nicht allzu stark hoffen... Genre: Sport Erschienen: 01/96 . P100 / 16MB : P200 / 80MB mit Voodoo 1 : Cel 300 / 128MB mit Voodoo 2 : Cel 366 / 128MB mit Riva TNT : . . Hersteller Schwierigkeitsgrad Multiplayer Sprache : : : : Psygnosis Normal Netzwerk, Modem/Nullmodem