
Sei mies, sei fies, spiel Nox!
Letzte Änderung am 23.06.2000
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Das friedliche Land Nox wurde von den Necromanten tyrannisiert, bis schließlich 3 Krieger eine Armee gründeten. Mit Hilfe des Stabes der Vergessenheit, einer mächtigen Waffe, befreiten Jandor, Horvath und Aldwyn Nox vor der Tyrannei der Necromanten. Doch die Menschen mißtrauten der Waffe und fürchteten, der Stab könnte auch ihre Seelen verschlingen.
Um das Vertrauen der Menschen von Nox wieder zu gewinnen, zerlegte Jandor den Stab in drei Teile. Je einen Teil gab er den drei größten Städten von Nox in der Hoffnung, die Menschen würden wieder zur Ruhe kommen. Doch die Furcht blieb und die Menschen wandten sich von ihren einstigen Rettern ab und bereiteten sich auf eine neuerliche Auseinandersetzung mit dem Bösen vor.
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Dann kam das Gerücht auf, daß ein Kind der Necromanten noch leben soll....
30 Jahre vergingen und das Kind wuchs zu einer bösen Hexe namens Hecubah heran, die die Herrschaft über Nox anstrebte. Schlüssel zu ihren dunklen Plänen ist dabei ein Teil des Stabes der Vergessenheit, das Orb. In einer Beschwörung ruft sie den Stein, der nun in einem alten Wohnwagen in einer langweiligen Wohnwagenkolonie in Florida dafür sorgt, daß Jack Mowers heißgeliebte Wrestling-Übertragung im Fernseher ausfällt. Während Jacks Freundin in der Küche für das Abendessen sorgt, versucht Jack seinen Fernseher wieder zum Laufen zu bringen. Plötzlich öffnet sich ein Dimensionsloch und zieht ihn mitsamt seinem Fernseher und dem darauf stehenden Orb hinein. Während das Orb in Hecubahs Händen erscheint, landet Jack mit seinem Fernseher unsanft auf einem Luftschiff hoch über Nox. Sich von dem Captain des Luftschiffs wüste Beschimpfungen anhörend, versucht Jack den aufgebrachten Mann davon zu überzeugen, daß er kein Teufel ist und das er wieder zurück in seine Welt will. Schließlich kann er mit Hilfe des Fernsehers, der das Interesse des Captains geweckt hat, seine sichere Heimreise heraushandeln. Doch der Captain will ihn erst zurückbringen, wenn er ihm einen Gefallen getan hat...
Nun beginnt das eigentlich Spiel: Ihr schlüpft in die Rolle von Jack Mower und habt die Wahl zwischen 3 (leider nur männlichen) Charakteren: einem Krieger, einem Beschwörer und einem Magier. Eigenschaftswerte müssen nicht eingestellt werden, die Chars sind nicht veränderbar. So kann der Krieger jede Rüstung tragen und fast jede Waffe führen, während der Beschwörer zwar an Rüstung eingeschränkt ist, aber die Gabe hat, Monster zu unterwerfen, so daß sie an seiner Seite kämpfen. Der Magier hat den niedrigsten Rüstungswert, seine Zauberkräfte aber reichen von Schutzschildzauber bis hin zur Unsichtbarkeit und einigen recht passablen Angriffszaubern.
Je nachdem welchen Char Ihr nun wählt, wird die Geschichte an verschiedenen Orten mit anderen, sich variierenden Aufgaben fortgesetzt. Dann dürft Ihr Euch um Euer Aussehen kümmern, was sich aber nur auf die Farbveränderung von Haar, Haut, Bart und Kleidung beschränkt. Leider hat man davon nicht viel, da alles dann nach kurzer Zeit von der Rüstung verdeckt wird. Zuguterletzt könnt Ihr noch Euren Namen ändern, falls Euch "Jack" nicht so gefällt. Das war es aber dann auch schon.
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Wenn Ihr damit fertig seid, gehts zum ersten Abenteuer - jeder Char in Nox ist in 11 Kapitel unterteilt, die jeweils mit einer kleinen erklärenden Geschichte eingeleitet werden. Außerdem begleitet Euch der Captain des Luftschiffs durch Eure Abenteuer und sagt Euch, was Ihr tun müßt. Jack kennt Nox ebensowenig wie Ihr, also besteht Eure erste Aufgabe darin, Euch mit der Steuerung Eures Char zu befassen. Dies geschieht - wie kann es anders sein - mit Maus und Tastatur.
Nox wird wie auch Diablo
in der isometrischen Perspektive gespielt und wurde mit
viel Liebe zum Detail verwirklicht. So stehen in jeder Taverne
und jedem Haus Möbel und Truhen herum, die man entweder
zerschlagen bzw. öffnen sollte (Fässer und Truhen), weil
sie möglicherweise wichtige Gegenstände beinhalten oder
die man verschieben kann, weil sie einem im Weg stehen (Stühle,
Bänke, Betten etc). Zu sehen ist aber nur die Umgebung,
die Ihr von Eurem Standpunkt aus sehen könnt, alles andere
liegt im Dunkeln und weicht erst, wenn Ihr weiterlauft oder
den Raum verlaßt. |
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Egal mit welchem Char nun Ihr beginnt, Ihr müßt Euch erst
eine Ausrüstung zusammensuchen. Ebenso mickrig ist Eure
Kampferfahrung und klein Euer Geldbeutel und so kommt es,
daß die ersten Aufträge dazu dienen, Euch das kämpfen zu
lehren. Geld bekommt Ihr, indem Ihr jedes Haus durchstöbert
und in jede Truhe seht und jedes Faß zerschlagt. Anders
als bei Diablo,
bekommt Ihr beim Töten von Monstern, wilden Tieren oder
Feinden kein Geld, nur deren Ausrüstung (Feinde), die Ihr
entweder tragen könnt (aber nur, wenn er selben Charakters
war wie Ihr) oder verkaufen, um zu Geld zu gelangen. Wobei
hier anzumerken ist, daß Euer Inventar auch nicht unbegrenzt
ist. Das fängt bei 9 Flaschen des lebenswichtigen Lebenselexiers
an (rote Flaschen - Diablo
läßt wieder grüßen), geht über je 9 Flaschen Mana (blau),
Gegengift (grün) und hört bei je 9 Lebensmittel von einer
Sorte auf. Seid Ihr überladen, könnt Ihr Euch gar nicht
mehr vom Fleck rühren.
Gekämpft wird mit der rechten Maustaste, während Ihr mit der Linken vorwärts geht. Eure Schnelligkeit hängt davon ab, wie weit Ihr mit dem Courser von Eurem Char entfernt seid. Für Zaubersprüche ist dann die Tastatur zuständig. Unter jedem Kästchen mit einem Zauberspruch steht ein Buchstabe, der bei Betätigung den Spruch auslöst. Dasselbe funkt bei Mana oder Eurer Lebensenergie, damit diese rechtzeitig aufgeladen werden kann, bevor Euch das Lebenslicht ausgepustet wird. Sehr wichtig ist hier ein rechtzeitiges und öfteres Sichern des Spiels, denn nix ist ärgerlicher, als wieder ganz von vorne beginnen zu müssen. Der Tipp kommt übrigens aus eigener Erfahrung :)
Beim Kämpfen ist darauf zu achten, daß Eure Waffe nicht während des Kampfes zu Bruch geht. Das wird mit entweder einem gelben oder einem roten Hintergrund angezeigt. Gehts sie doch kaputt, verschwindet sie aus dem Inventar und Ihr kämpft mit der Faust weiter. Bei den Händlern, und die sind ziemlich rar auf Nox :), könnt Ihr dann auch nicht nur neue Gegenstände kaufen, sondern die alten auch reparieren lassen, was natürlich auch einiges an Geld kosten kann.
Nox verfügt über einen Multiplayer-Modus, der es erlaubt, entweder über Netzwerk oder übers Internet zu spielen. Allerdings müßt Ihr dann auf Aufträge und auf gemeinsames durch die Gegend streifen verzichten, denn hier kann man nur gegeneinander spielen - oder besser gesagt, sich gegenseitig niedermetzeln, denn es artet nur in einem gegenseiten Abgeschlachte aus - naja, wem´s gefällt :)
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Nox wird mit zwei CDs ausgeliefert, und es sei hier angemerkt, daß die zweite CD fürs Spielen übers Netzwerk gedacht ist, da man da eine zweite CD benötigt. Sollte man wissen, bevor man versucht, mit der DemoCD gegen eine normale KaufCD zu spielen *g*
Text von Bernstein
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Meinung von
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Es heißt ja nicht umsonst: "Geschmäcker sind verschieden"
- während ATG Nox streckweise langweilig fand,
verbrachte ich viele gespannte Tage davor. Mein erstes
Suchtspiel :) Hier steht also nur MEINE Meinung über
das Spiel!
Sehr gefallen hat mir an Nox die Grafik und die Liebe zum Detail. So kann man in den Gaststätten Tische und Stühle durch die Gegend schieben, Fässer und Kisten zerschlagen, die sich auch wirklich in Kleinholz verwandeln - auch wenn sich dieses dann doch einfach so in Luft auflöst. Es gefiel mir gut, verletzt zu werden, wenn man durchs Feuer ging oder vergiftet zu werden, wenn man durch eine Giftwolke latscht - weils eben realistisch war. Allerdings fand ich es etwas komisch, daß es den Besitzern selbiger Fässer und Truhen nicht weiter gestört hat, wenn man in ihrem Beisein ihre Einrichtung demolierte. Gar nicht gefallen hingegen hat mir die Tatsache, daß man nur als Mann durch die Gegend latschen darf. Als Frau spielt man halt auch gerne eine weibliche Rolle, oder Mädels?
Mit der Steuerung kommt man gut zurecht, ich als Anfänger kann das bestätigen, allerdings fand ich es etwas ungewohnt, mit der rechten Maustaste zu laufen und links zu kämpfen, bis ich hinterher festgestellt hatte, daß man das auch gut hätte ändern können, wenn man seine Einstellung etwas genauer betrachtet hätte. Tja :)
Die Geschichte paßt prima zum Spielverlauf. Man wird von Anfang bis zum Ende durch die Geschichte geführt. Ich persönlich hätte auch gegen ein paar Videosequenzen mehr nix einzuwenden gehabt, die man hier nur am Ende des jeweiligen Spieles zu sehen bekommt.
Auch wenn man alle drei Charaktere durchspielt, wird es einem nicht langweilig, da zum einen jeder Char in einer anderen Stadt beginnt und zum anderen die Aufgaben auch verschieden und an den Char angepaßt sind. So hatte ich mit dem Krieger gegen viele kleine nervige Kobolde zu kämpfen, während sie sich beim Magier in Grenzen hielten, da dieser schon zu Beginn des Spiel auf die Nerversägen trifft.
Überhaupt nicht gefallen hat mir der Multiplayer-Modus. Während ich mich auf eine gemeinsame Pirsch durch Nox mit ATG an meiner Seite vorgestellt hatte, entpuppte sich das ganze als gegenseitiges Abgeschlachte, denn zum Spielen kam man da gar nicht. Ich hoffe, Westwood Studios macht es wahr und bringt den kostenlosen Patch bald heraus, bei dem man wirklich gemeinsam durch das Spiel wandern kann. Ich hoffe, ich kann dann ATG auch überreden, nochmal mitzuspielen *g*
Zusammenfassend finde ich Nox für ein sehr gelungenes Spiel, daß ich persönlich gerne weiterempfehlen möchte, obwohl ich den Preis von 80 DM etwas zu hoch finde. So, daß war nun also mein erster Test *g*
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Meinung von
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Diablo 2 - dieser Begriff spukt mir schon seit Monaten
im Kopf herum und läßt mich kaum noch zur Ruhe kommen.
Neidvoll schaue ich auf die diversen Stress-Test-
und Beta-Spieler im Battlnet und frage mich: Wann
darf ich auch endlich dazugehören?
Tja, zumindest die Antwort auf diese Frage weiß ich inzwischen: der 28. Juni 2000 soll Stichtag sein. Doch wie die Zeit bis dahin überbrücken? Westwood Studios scheint mit dem lang erwarteten Nox mehr als einen Lückenbüßer produziert zu haben, deshalb ließ ich es mir nicht nehmen, dieses Spiel mal genauer unter der Lupe zu betrachten.
Die Betrachtung ging soweit, dass ich ein komplettes Spiel mit dem Magier absolvierte. Beschwörer und Krieger konnte ich bei Bernstein ein wenig einsehen. Ich denke daher, dass ich ausreichend informiert bin, um eine fundierte Meinung zu Nox abzugeben...
Aller RPG Anfang ist die Charaktererschaffung und
hier konnte mich das Spiel schon wahrlich nicht vom
Hocker reißen. Außer der 3 Klassenauswahl kann man
an seinen Werten praktisch nichts ändern - nur das
Aussehen unseres jungen Helden ist variabel, wirkt
sich aber dann im Spielgeschehen optisch so gut wie
gar nicht aus (die Figur ist viel zu klein, als dass
ich ihre Schuhfarbe erkennen könnte). Die Grafik bietet
einige wenige spektakuläre Effekte, der Rest sieht
jedoch irgendwie recht bieder aus. Die Farbgebung
und die ganzen von Hand gezeichneten Objekte ließen
mich irgendwie an alte Amiga Abenteuer Marke "Cadaver"
zurückdenken - die feine Rendergrafik von Baldurs
Gate oder Diablo
bietet Nox nicht. Von der düsteren Atmosphäre,
die schon bei Diablo
1 für Spannung sorgte, will ich erst gar nicht
reden. Doch auch einen positiven Aspekt will ich nicht
verschweigen: im Gegensatz zu vielen anderen Spielen
ist bei Nox sehr viel Leben und Interaktivität
zwischen all den Objekten, die das Spiel zu bieten
hat. So fliegen bei einer Explosion Gegenstände durch
die Gegend, herumlaufende Ratten können Möbel verrücken
und so weiter.
Das Kampf- und Zaubersystem von Nox ist mit
gemischten Gefühlen zu betrachten. Durch die nicht
unbedingt vorbildliche Steuerung hat es der Kämpfer
schwer, bei schnellen Gegnern einen Treffer zu landen,
Magier hingegen können wenigstens per Knopfdruck verschiedene
Sprüche auslösen, während sie vor ihrem Feind davonlaufen
- eine gute Idee für den ansonsten recht schwachen
Vertreter der arkanen Künste. Die Anzahl der Sprüche
geht durchaus ok. Was mich total enttäuscht hat, war
die ziemlich dünne Story. Wenn man bedenkt, dass der
Kampfteil bei Nox bei weitem nicht so ausgeprägt
und so gut ist wie bei Diablo
und man trotzdem so eine dümmliche Geschichte vorgesetzt
bekommt (Level x: Mit der Hellebarde bist du unbesiegbar,
Level y: Nun musst du noch die Schicksalsbestie finden,
dann bist du unbesiegbar, Level z: Und jetzt noch
den Orb, dann bist du endgültig unbesiegbar), dann
ist das schon eine schwache Leistung.
Fazit: Nox ist trotz aller Kritik ein recht
gutes Spiel und dürfte objektiv gesehen noch ein ganzes
Stückchen besser als Darkstone sein. Doch das Problem
ist einfach, dass das an für sich simple Hack&Slay
Prinzip in Westwood
Studios RPG bei weitem nicht so motivierend
in Szene gesetzt wurde, wie bei Diablo
1. Richtig schlecht ist an Nox eigentlich
gar nichts. Die Grafik ist halt nichts weltbewegendes,
die Steuerung hat ihre Tücken - doch das sind nicht
wirklich die Gründe, weshalb nach dem Erscheinen von
Diablo 2 kein Mensch mehr an Nox denken wird...
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Genre:
Rollenspiel
Erschienen: 03/00
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P200MMX / 80MB
mit Voodoo 1 4MB |
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Cel 366 / 128MB
mit Riva TNT1 16MB |
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PIII 700 / 192MB
mit Riva TNT2 32MB |
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Hersteller
Schwierigkeitsgrad
Multiplayer
Sprache |
:
:
:
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Westwood Studios
normal
Netzwerk, Internet
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