
Come to our World!
Letzte Änderung am 17.04.2000
Spätestens seit Ultima Online ist das Thema Online RPG in aller Munde. Nicht wenige Spieler verbrachten Hunderte von
Stunden damit, durch diese virtuelle Welt zu wandern, ihren Charakter aufzubauen und glorreiche Schlachten mit anderen
menschlichen Mitspielern auszutragen.
Daß diese Art von Spiel nicht nur einen Haufen Spaß macht, sondern auch äußert lukrativ sein kann, hat aber nicht nur
Origin entdeckt. Ausgerechnet Megagigant SONY möchte diese Marktlücke für sich nutzen und
fuhr gleich mit harten Geschützen auf. Der neue Primus auf dem Online-Sektor sollte nämlich nicht nur sehr komplex, sondern auch
auf höchstem grafischen Standard ausgelegt sein. Und dementsprechend ist das Game
auch nur unter einer 3D Karte lauffähig, was für ein Online Rollenspiel bis dato unüblich war.
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Everquest ist trotz zahlreicher möglicher Kameraschwenks in der Ich-Perspektive gehalten und spielt in der Fantasy Welt
Norrath. Wie die meisten Fantasy Szenarien bietet auch Everquest eine FÜLLE von Rassen
und Klassen, welche in unterschiedlichen Regionen beheimatet sind. Daher spielen auch anders als in vielen anderen
Rollenspielen rassenspezifische Merkmale eine sehr wichtige Rolle: so können sich Dunkelelfen in den meisten Gebieten in
Norrath nicht ohne weiteres blicken lassen und müssen um ihr Leben fürchten, da sie einer verhaßten Rasse angehören, die die
"guten" Menschen, Zwerge, Elfen und und und nicht ohne weiteres tolerieren können. Selbiges gilt natürlich auch umgekehrt. Wenn
sich ein Halbelf in die Heimat der Drows nach Neriak wagt, wird dieser auch sofort von der dortigen Bevölkerung ins Jenseits
befördert. Einzig und allein die Umstellung der sogenannten "Faction" kann dem Spieler die Möglichkeit geben, sich auch in
solchen Gebieten problemlos aufzuhalten - was aber nur bedeutet, daß die computergesteuerten NPCs nicht mehr feindlich auf
uns reagieren. Was die realen Spieler mit einem machen, steht auf einem ganz anderen Blatt (kommt drauf an, ob sie sich RPG
mäßig verhalten oder nicht). Eine veränderte Faction kann man auf zwei verschiedene Arten bekommen. Die Lösung von Quest´s
und die Tötung zahlreicher Monster, die mit der jeweiligen Partei verfeindet sind.
Wie man es bereits aus zahlreichen anderen RPGs kennt, ist die Erstellung unserer Charakters die erste Tätigkeit eines jeden
Rollenspielers. Zur Auswahl stehen unter anderem übliche Rassen wie Menschen und Zwerge, aber auch relativ neue Varianten
wie Barbaren oder Unterteilung des Elfenvolkes in Hochelfen, Waldelfen, Dunkelelfen und Halbelfen. Darüber hinaus darf man
sich natürlich auch für eine bestimmte Klasse entscheiden und dann zu guter Letzt noch einige Punkte auf Charaktereigenschaften
wie Stärke, Wendigkeit oder Intelligenz verteilen. Nach Eingabe des Spielersnamens (falls man Glück hat und der
gewälte Name noch frei ist - Anmerkung Berni :) und Auswahl der Gottheit befindet man sich schließlich inmitten einer Stadt
und beteiligt sich von nun an den Geschicken der Welt Norrath.
Zur Auswahl stehen bei den Klassen eine ganze Menge Magieabwandlungen wie Necromancer, Wizard oder Enchanter, aber
auch Hybridklassen wie Druide, Schamane und auch Fighterklassen wie Warrior oder Monk. Es ist also für jeden Geschmack
etwas dabei und jede Klasse hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
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Bei Everquest steht zu 90% der Kampf im Vordergrund. Jeder Charakter kann bis zu 50 Level (später werden es auch mehr
sein) erreichen. Diese Level bekommt man fast ausschließlich durch das Töten von Monstern, welche
Erfahrungspunkte abgeben. Zwar ist auch möglich, eine der Quests zu lösen und damit Erfahrungspunkte zu erreichen, doch das
spielt in Everquest eher eine untergeordnete Rolle. Die meisten Spieler, die wirklich darum bemüht sind, eine Aufgabe zu
lösen, machen dies fast immer nur, um einen speziellen Gegenstand zu erhalten.
Neben den Erfahrungspunken bietet die Leiche eines Monsters aber euch ein wenig Beute, welche sich entweder in Münzen oder
in Gegenständen äußert. Mit einem Farbsystem, welches grob die Stärke in Relation zu unserem Charakter wiedergibt, kann man
genau erkennen, welches Monster für uns machbar ist und welches uns in wenigen Schlägen töten kann. Allzu schwache Monster
geben allerdings kein EXPs mehr, so daß man auf jeden Fall Gegner töten sollte, die nicht viel schlechter sind als man selbst ist.
Außerdem gibt es zahlreiche Skills, die man bis zur Perfektion üben kann.
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Neben kampf- und magiespezifischen Talenten gibt es auch eine Reihe sogenannter Trade Skills. Diese Fertigkeiten spiegeln
alle Tätigkeiten wieder, die man nicht in Kampfsituationen benutzt. So z. B. das Schmieden von Schmuck, das Erstellen von
Kleidung, Fischen, Betteln etc. Es ist außerdem auch möglich, weit über ein Dutzend Sprachen zu lernen und diese Sprache dann
auch aktiv anzuwenden.
Die Welt Norrath ist riesig - kein Vergleich zum dagegen äußert mager wirkenden Meridian 59. Es gibt viele unterschiedliche
Landschaften&Dungeons. Besonders groß ist die Anzahl der magischen/nicht magischen Gegenstände und Zaubersprüche. So
gibt es nicht nur Kampfzaubersprüche, wie bei den meisten Rollenspielen gewohnt, sondern auch endlich mal richtig schöne
Sachen wie Formwandlungen oder Charm Spells, die ja erst durch Multiplayer Spiel Sinn machen, da man ja auf eine Reaktion
des Gegenübers hoffen kann.
Richtig Spaß macht Everquest übrigens erst im Gruppenspiel. Da nämlich die Monster später derart stark werden, daß
man sie alleine kaum noch besiegen kann, gibt es in EQ speziell eine Gruppenfunktion, mit der man
gemeinsam durch die Gegend ziehen kann und dann sogar fette Monster in die Knie zwingt.
Everquest findet auf über einem Dutzend Server statt und hat mehr als 1000 Spieler pro Welt. Der Preis für das Vergnügen
setzt sich übrigens aus dem eigentlichen Spiel zusammen, welches man hierzulande für ca. 120 DM
erhält und den Gebühren für einen Account, welcher aber im Vergleich zu Meridian 59 sehr human ist, zumal man beliebig zwischen
den Servern wechseln kann und 8 Charaktere gleichzeitig verwalten darf.
Wer übrigens mit der englischen Sprache nichts anfangen kann, ist bei Everquest eher schlecht aufgehoben. Das Spiel
selbst ist ohnehin komplett in Englisch gehalten, aber auch die meisten Spieler bedienen sich logischerweise dieser Sprache. Ein
"deutscher" Server im weitesten Sinne soll Solusek Ro sein, wobei auch dort nicht unbedingt deutsch gesprochen wird.
Übrigens, meine Hardwareempfehlung lautet: Pentium mit mindestens 300 MHz und guter 3D Karte, sowie ein 56k Modem oder
ISDN. Ansonsten wird man das Spiel nicht unbedingt in vollen Zügen genießen können.
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Ein Hinweis zum Schluß: Wer nähere Infos zum Thema Everquest möchte, sollte sich mal NIGHTMARE on Everquest
anschauen. Dort gibt es eine ganze Reihe Informationen und über 100 Screenshots zu dem Thema. (Das nennt man
Schleichwerbung, ATG! *hehe* Anmerkung Berni :)
Text von ATG
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Meinung von
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Die Grafik ist eine einzige Pracht! Wer Everquest
einmal gesehen hat, wird sich in Zukunft unentwegt
fragen, WIESO es ein Online Rollenspiel mit so einer
Präsentation gibt, während im Offline Bereich schon
mit M&M7 das Ende der Fahnenstange erreicht
ist. Natürlich kann sich die Grafik nicht mit solchen
Textureschönheiten wie Unreal messen, aber im Rollenspielsektor gibt es bis jetzt
nichts vergleichbares. Allein für die Darstellung
der geilen Zaubersprüche muß man Sony dankbar
sein. Da kommt Rollenspiel Feeling pur rüber!
Die spielerische Seite von Everquest ist nicht
ganz so beeindruckend: Das Game mutiert zu einem Hack&Slay
RPG, wie wir es z. B. auch schon von Meridian 59
kennen, wobei dieser Aspekt bei EQ durch das
Erkämpfen von Erfahrungsstufen sogar noch weiter ausgeprägt
ist. Die Suche nach immer besseren Ausrüstunggegenständen
und noch mehr Geld erinnert zudem frappierend an Diablo.
Trotzdem hat Everquest seinen ganz eigenen
Charme. Die Welt ist so riesig, daß man sich anfangs
oft verläuft. Die Gegenden sind teilweise grundlegend
verschieden. Eislandschaften, wilde Küstengebiete,
Dungeons, Bergketten und und und - hier ist wirklich
alles dabei.
Besonders gelungen ist die Tatsache, daß es derartig viele Rassen&Klassen gibt. Sowas hat in Ultima Online oder auch
Meri59 grundlegend gefehlt. Die einzelnen Fähigkeiten, die ein Charakter in Everquest entwickeln kann, haben
dagegen eher eine Alibi Funktion und sind in UO weitaus besser eingebracht worden.
Ein unbestreitbares Manko ist natürlich die englische Sprache. Selbst jemand, der englisch einigermaßen gut lesen/schreiben
kann, wird nicht unbedingt tiefsinnige Gespräche führen. Der Gruppenaspekt ist daher auf der einen Seite ein Segen, aber auch
der anderen Seite auch ein Fluch für all diejenigen, die lieber Solo in der Gegend rumziehen möchten.
Eine tolle Sache ist die Einführung der sogenannten Pets: diese Helferlein eines Necromanten, Magiers oder Enchanters werden
von diesen beschworen und achten von da an auf dessen Wohlbefinden. Tolle Sache sowas :) Weniger toll ist dagegen die
Tatsache, daß man oft lange unterwegs ist, bis man mal wirklich ein Monster gefunden hat, welches unserer Kragenweite
entspricht. Auch die langen Wartezeiten beim Rasten (Mana und Lebenspunkte regenerieren sich auf diese Art und Weise) zerren
an der Geduld und dem Bankkonto des Spielers.
Fazit: Everquest ist das derzeit beste Online Rollenspiel und wird in Sachen Grafik wohl noch lange einsamer
Spitzenreiter sein. Wer allerdings etwas mehr möchte als pausenloses Monsterschlachten und lange
Wartezeiten, sollte sich lieber nach Ultima Online umschauen.
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Meinung von
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Also ich bin der Meinung, EQ ist das beste
Online "Rollenspiel", das derzeit auf dem Markt ist;
es läßt vom Gameplay und von der Grafik her sogar
einiges an Offlinegames hinter sich.
Im Vergleich zu den anderen Online RPGs hat man hier 9 Rassen zur Auswahl und mehrere Klassen (wie Warrior, Paladin, Ranger,
Magician, Enchanter, Necromancer, Druide...). Nicht jede Rasse kann jede Klasse wählen (z.B. kann ein abgrundtief dummer
TROLL oder OGER nicht einen anspruchsvollen Beruf als Necromacer annehmen, weil er einfach zu dumm dafür ist, oder ein guter
Paladin werden, weil er von der Grundeinstellung her zu böse ist). Das alles bringt einen schon in die richtigen RPG Bahnen, weil
auch die vom Computer gesteuerten NPCs darauf reagieren.
Auf der anderen Seite ist ein RPG nur so gut wie die, die es spielen und hier sieht man all zu oft nen bösen Troll mit nem guten Elf
durch die Gegend latschen. Aber wie gesagt das hängt von den Spielern ab.
Von den Anlagen her bringt EQ einiges mit: die Welt von EQ ist riesig. Ein Marsch vom Westende zum Ostende
dauert RL über eineinhalb Stunden (kann aber auch wieder nervig sein, wenn man es eilig hat). Es gibt über 15 verschiedene
Server auf denen man spielen kann, im Schnitt sind am Abend um die 900 bis 1200 Spieler auf jedem Server. Mittags sind es
bedeutend weniger, da der Hauptteil der Spieler aus USA kommt. Hier ist auch ein Manko vergraben, denn im EQ-Land ist
die Amtssprache Englisch, es gibt zwar auf jedem Server auch deutsche Spieler, aber das ist nur ein Anteil von max. 5 bis 10% am
Abend. D.h. wer kein Englisch kann, hat verloren, denn auch die Guides und Gamemasters (Spielleiter von Verrant) sprechen
Englisch. Wer also ein Problem hat, muß dies auf Englisch ausdrücken können.
Die richtig dicken Monster sind nur in großen Gruppen zu erlegen und hier ist man wieder auf die Hilfe der anderen angewiesen,
und da die meisten anderen aus USA kommen ist mal wieder Englisch gefragt UND dazu kommt noch die Zeitverschiebung, d.h.
wenn ich hier totmüde über meinem Keyboard zusammenbreche, laufen die in USA grade zur Höchsthorm auf und wenn ich hier
top fit für die großen Monster bin, find ich nicht genug Leute um es zu erlegen. Bleiben also nur 2 Möglichkeiten.... entweder ich
trinke 5 Kannen Kaffee und zocke die komplette Nacht durch... oder ich kann keine Großen erlegen. Naja, aber es ist insgesamt
um einiges einfacher als es sich hier nun anhört.
Was noch gut an EQ ist, ist das Preissystem. Man hat einen Kaufpreis (ca. 120 DM) + monatliche Pauschalbeträge (ca. 10
DM), doch wie überall gibt es hier auch wieder ne schlechte Seite an dem Bezahlungssystem: man braucht ne Kreditkarte.
Hinweis für besorgte Eltern:
Sollte EQ erstmal auf dem PC Ihres kleinen Lieblings gelandet sein, haben Sie schon verloren. Entweder Sie verhindern
das Eindringen von EQ in den Zugangsbereich des Kleinen oder sie haben nur eine Möglichkeit Ihn von der
Daddelmaschine weg zu holen.... bringen Sie den verhaßten Nachbarn um und schieben den Mord ihrem Kind in die Schuhe,
bestellen den schlechtesten Anwalt und plädieren auf 20Jahre strenger Einzelhaft. Dann ist zwar seine Zukunft zerstört, Ihr Ansehen
bei den anderen Nachbarn unten durch.... aber wenigstens ist der Sprössling auf EQ Entzug und hat Gute aussichten
kurriert zu werden.
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Genre:
Rollenspiel
Erschienen: 04/99
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K6-233 / 80MB
mit Voodoo 1 |
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Cel 300 / 128MB
mit Voodoo 2 |
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Cel 366 / 128MB
mit Riva TNT |
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Hersteller
Schwierigkeitsgrad
Multiplayer
Sprache |
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:
:
: |
Sony
normal
nur Internet (kein Solo Spiel möglich)
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