SF Echtzeitstrategie der Superlative!
Letzte Änderung am 30.03.2000
Einführung
Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, bis sich Blizzard
endlich erbarmt hat, den offiziellen Nachfolger des
Megasellers Warcraft 2 fertigzustellen. Doch
das lange Warten hat sich 100%ig gelohnt!
StarCraft ist trotz seiner langjährigen Entwicklung keinesfalls ein Spiel, das man zum alten Eisen zählen sollte. Während
viele andere Echtzeitstrategiespiele mehr oder weniger auf grafischer Ebene neue Akzente gesetzt haben, hat Blizzard
mehr Augenmerk auf die spielerische Seite geworfen. Was dabei herausgekommen ist, sind drei intergalaktische Rassen, die
unterschiedlicher nicht sein könnten. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich die Einheiten der gegnerischen Parteien Warcraft
like glichen (sprich Bogenschütze=Axtwerfer, Ritter=Oger u.s.w.). Dazu kommt dann noch eine ausgeklügelte und geniale
Story, die auch einem Kinofilm zur Ehre gereichen würde.
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Doch ich will hier nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen - deshalb erstmal etwas Hintergrundwissen zum Thema
Echtzeitstratgiespiele:
Urvater dieser Kategorie ist eindeutig unser Altmeister Dune 2: Battle for Arakis, das nach dem gleichnamigen Buch/Film
benannt wurde. Nachdem Teil 1 kräftig in die Hose gegangen war, nahmen sich die Westwood Studios des Themas an
und entwickelten damit sozusagen das Genre Echtzeitstrategie, wie wir es heute kennen. Trotzdem war dem Spiel
unverständlicherweise kein sooo großer Erfolg beschert, wie es Dune 2 eigentlich verdient hätte. Gleiches gilt für
Blizzards Antwort auf Dune 2: Warcraft 1: Orcs&Humans konnte ebenfalls nicht die Verkaufserwartungen erfüllen,
die man in den Titel gesetzt hatte.
1996 löste Westwood dann mit Command&Conquer
den richtigen Echtzeitboom aus, der dazu geführt hat, daß
es heute unzählige Clones zu diesem Thema zu kaufen gibt,
die mehr oder weniger erfolgreich waren. Allerdings hat
es bis jetzt nur zwei Spiele geschafft, den Erfolg vonC&C
zu überbieten. Das war zum einen die Konkurrenz aus eigenem
Hause, Command&Conquer
2: Alarmstufe Rot und abermals die Firma Blizzard,
die mit Warcraft
2 das wohl erfolgreichste Strategiespiel aller Zeiten
produzierte (und das auch heute noch mein absoluter Favorit
ist).
Doch dann war erst mal eine Durststrecke angesagt, denn es wurde zwar an C&C 3, sowie an StarCraft gearbeitet,
aber es vergingen etliche Monate, bis die Gerüchteküche wieder anfing zu brodeln. Vor ca. 2 Monaten war's dann schließlich
soweit: StarCraft sollte den Markt erobern und die Kunden warteten, warteten und warteten. Mehrere Male wurde die
Veröffentlichung verschoben, damit Blizzard noch ein wenig Feinschliff betreiben konnte. Nach einem Battle-Net Betatest
war es dann aber im April soweit: Die komplett deutsche Version wurde zum Verkauf freigegeben!
Als schönen Gag gibt's drei verschiedene Versionen der Spieleschachteln zu erstehen, auf denen jeweils das Konterfei einer der
drei Rassen abgebildet sind (übrigens auch auf der CD und auf dem Handbuch!).
So und jetzt können wir endlich zum eigentlichen Spiel übergehen :)
StarCraft's Besonderheit ist, wie schon gesagt, vor allem die drei Rassen, die die Programmierer perfekt aufeinander
abgestimmt haben. Doch nicht nur in spielerischer Hinsicht hat Blizzard ganze Arbeit geleistet, auch die storymäßige
Einbindung der Spezies wurde sehr genau genommen und herausgekommen sind schließlich die interessantesten Figuren,
die je ein Computergame gesehen hat.
Die Story
Die Menschen sind schon ein nettes Völkchen: Da schickt man arme Strafgefangene ungefragt&tiefgekühlt auf eine lange Reise,
um sie als eine Art Versuchskaninchen zu mißbrauchen und dann geht das ganze zu allem Überfluß auch noch kräftig daneben.
Was das für ein Experiment war? Ich schätze, man nannte es wohl "Besiedlung neuer Welten" und da sich keiner fand, der irre
genug war, seinen Kopf für so eine unsichere Sache herzuhalten, entledigte sich die diktatorische Regierung ihrer zahlreichen
Gefängnisinsassen. Das nennt man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und so schickte man Tausende von Menschen in
eine ungewisse Zukunft, die leider ein tragisches Ende nahm. Denn statt den richtigen Planeten anzusteuern, versagten die
Computer und die ausgesandten Raumschiffe stürzten in irgendeinem Sonnensystem, auf irgendwelchen Planeten ab. Das einzig
positive an der ganzen Sache ist, daß glücklicherweise einige Menschen diese Katastrophe überlebten und die Planeten auch
noch eine Atmosphäre zum Leben boten. Schade war dagegen allerdings, daß die Raumschiffe auf verschiedenen Planeten
abgestürzt waren, so daß man etliche Generationen brauchte, bis man erkannte, daß es noch andere Menschen in dem Sektor
gab.
Der Rest der menschlichen Geschichte ist schnell erzählt: Ein paar Jahrhunderte später nannte man sich nicht mehr "Mensch",
sondern TERRANER. Zudem wurde ein recht hoher technischer Standard erreicht, was zur Folge hat, daß sich auch militärisch
einiges tat. Irgendwann kam es dann zu dem, was dem Menschen eben Natur ist: Krieg! Der Sieger eröffnete eine wunderschöne
Diktatur und die Terraner der besiegten Welten bildeten eine Widerstandsbewegung. Die gegenseitige Zerstörung hätte jetzt noch
jahrelang so weiter gehen können, wenn nicht plötzlich eines schönen Tages ein ganzer terranischer Planet von einem riesigen
Raumschiff in seine atomaren Bestandteile zerlegt worden und Millionen von Menschen dabei gestorben wären.
Die vermeintlichen Aggressoren nennen sich die PROTOSS und sind eine der zwei Alienrassen, die die genialen Programmierer
ausgebrütet haben. Die Protoss sind eine technisch sehr weit entwickelte Rasse, die im Grunde genommen friedlich sind und
normalerweise als galaktische Beobachter agieren.
Der Grund für das Einschreiten der Protoss ist die zweite Alienrasse von StarCraft, die auf dem Namen ZERG hört. Die
Zerg sind das genaue Gegenteil der Protoss: Mit Technik haben sie überhaupt nichts am Hut - alle Ihre Gebäude&Waffen sind rein
organisch. Persönliche Ziele kennen die Zerg nicht - sie sind ein einziger Schwarm, der den Befehlen des allgegenwärtigen
"Overmind" gehorcht. Am ehesten kann man sich die Zerg als eine Mischung zwischen den Aliens von H.R.Giger&den Borg aus
Star Trek vorstellen. Alles in allem wohl die furchteinflössenste&ungewöhnlichste Rasse des Spiels!
Eben diese Zerg haben nun einige terranische Planeten förmlich überrannt und in sich assimiliert. Die Protoss Konklave sieht als
einzigen Weg die völlig Zerstörung aller verseuchten Planeten, um die Galaxis retten zu können. Doch das wissen die Terraner
natürlich nicht und sehen die Protoss als die "Bösen Buben" an.
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Gameplay
Soviel also zu Vorgeschichte. Das Herz von StarCraft ist der Kampagnenmodus, der in 30 Missionen unterteilt ist - Zehn für
jede Rasse. Beginnt man ein
neues Spiel, erscheint ein Menü mit allen drei Rassen. Anfangs ist es allerdings nur möglich, die 10 Terraner Missionen zu
spielen. Sobald diese
Beendet sind, geht's bei den Zerg weiter und schließlich zu den letzten zehn Missionen der Protoss. Der
Schwierigkeitsgrad steigt dabei immer
weiter an, wobei man sagen kann, daß selbst die letzte Protoss Mission relativ schnell (ca. 1 1/2 h) zu schaffen ist und daher auch
Anfänger des Genres
durchaus ihre Freude an StarCraft haben werden.
Eine absolute Revolution bei den Echtzeitstrategiespielen
dürfte wohl sein, daß man bei StarCraft praktisch
drei Spiele in einem bekommt. Alle drei Rassen spielen sich
ziemlich unterschiedlich und haben nicht nur grafisch Differenzen
(z. B. das völlig andere Benutzerinterface), sondern vor
allem spielerische Unterschiede. Während die Terraner sich
nämlich z. B. genauso spielen, wie man es von Warcraft 2 gewohnt war, muß man sich bei den Zerg
total umstellen. Ein paar Beispiele dazu:
Terraner können wie in Warcraft
2 ihre Gebäude überall hinstellen, Zerg dagegen
nur, wenn sie vorher eine Art biologischen Teppich über
den Boden gelegt haben - der "Kriecher" genannt wird. Bei
den Protoss hingegen läuft das alles wiederum ganz anders.
Diese haben sogenannte Pylonen, die kreisförmig Gebäude
mit Energie versorgen können und außerdem die max. Population
der Protoss Einheiten regeln.
Noch ein Beispiel wäre die Einheitenerschaffung: Terraner&Protoss bauen auf altbewährte Weise Kasernen und Fabriken, in
denen dann die Einheiten brav hintereinander produziert werden (man kann jetzt übrigens bis zu 5 Aufträge pro Gebäude in voraus
in Auftrag geben). Die Zerg bauen Ihre Einheiten im Gegensatz dazu in ihrem Hauptgebäude, um das immer drei Larven
herumlaufen. Diese kann man zu einer bestimmten Einheit verpuppen lassen, so daß ein Hauptgebäude also praktisch
drei Einheiten gleichzeitig produzieren kann. Hat man mehrere dieser Gebäude, kann man sich in wenigen Minuten mit einer
riesigen Armee auf den Feind stürzen. Dazu kommt noch, daß es Einheiten gibt, die pro Larve zweimal entstehen... Der große
Nachteil ist allerdings, daß die Zergpanzerung nur aus Biomasse besteht und die meisten Einheiten relativ schnell tot sind. Viel
besser haben es da die Protoss mit ihren natürlich angeborenen PSI Schild, daß erst mal zerstört sein muß, bevor es überhaupt an
die körperliche Substanz
geht.
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Wer jetzt meint, daß dies wohl schlechte Aussichten für die Terraner sind, der sollte sich nicht täuschen. Die haben zum einen den
Vorteil, daß sie Gebäude per Flugbewegung von einem Ort zum anderen bringen können und zum anderen haben auch die
Terraner einige Vorzüge - wie Raumkreuzer, die mit einem Strahl ganze Gebäude auseinandernehmen oder die Geistereinheiten,
mit deren Hilfe wir Atombomben steuern können, die für völlig Zerstörung sorgen. Nicht umsonst spielen die meisten
StarCraftler laut Umfrage mit den Terranern...
Die Grafik von StarCraft hat keine modernen 3D Ambitionen,
auch gibt's kaum Höhenunterschiede oder sonstigen modernen
Firlefanz. Wir haben es mit guter alter 2D Svga Grafik in
640&480 Pixel zu tun, die zwar nicht mit Age of Empires messen kann, aber trotzdem nicht schlecht
aussieht. Die Farbwahl der Einheiten und Gebäude ist zwar
manchmal recht unglücklich geraten, so daß nicht immer zu
erkennen ist, welche Einheiten sich in einem Pulk befinden.
Auch ist es anfänglich ein wenig schwierig die Gebäude auseinanderzuhalten.
Das Grundgerüst des Games ist mit Warcraft
2 immer noch recht verwandt. Wie dort muß man bestimmte
Gebäude gebaut haben, um bestimmte Einheiten oder andere
Gebäude erstellen zu können. Viele Gebäude sind wie immer
dazu da, die Waffen, Rüstungen&Spezialfähigkeiten der Einheiten
zu upgraden. Einige der Spezialfähigkeiten der Protoss und
Zerg erinnern zudem an Warcraft
2 Zaubersprüche - wie der PSI Blitz (verwandt mit
Menschen Zauber "Hagelsturm") oder die Parasiten der Zerg-Königin
(verwandt mit Menschen Zauber "Verwandeln").
Die Rohstoffe Holz, Gold, Öl wurden auf die zwei reduziert: Mineral-Kristalle und Vespin Gas. Beides haben die StarCraft
Programmierer in recht reduzierter Menge in die Missionen eingebaut, so daß es nun eine wichtige Rolle spielt, mit Ressourcen
sparsam umzugehen. Eine Mission beginnt zumeist mit einer kleinen Basis, die neben einem Gas-und Mineralfeld liegt. Wie üblich
fängt man dann sofort das Abbauen der Ressourcen an und baut seine Basis aus.
Oftmals gilt es spezielle Ziele zu zerstören oder Spezialpersonen zu einem bestimmten Platz zu bringen. Auch die Solomissionen
sind wieder mit von der Partie, in denen man zumeist in einer Raumbasis Personen retten muß oder wichtige Informationen zu
besorgen hat.
Einer der großen Negativpunkte von Warcraft
2 war schon immer das magere Drumherum. Nur wenige
Zwischensequenzen und eine relativ öde Einsatzbesprechung
waren in Zeiten von Command&Conquer nicht sonderlich
ansprechend. Das hat sich aber mit StarCraft gründlich
geändert! Gegen die fortlaufende Story, die sich durch alle
30 Missionen (!) zieht, kann sich so mancher Kinofilm verstecken
und sie ist meiner Meinung nach das beste, was momentan
im Computerspielsektor zu finden ist.
Die Story äußert sich zum Einen durch die Missionsbesprechungen, in denen bis zu vier Personen mittels Bildschirm miteinander
kommunizieren und zum anderen durch Gespräche innerhalb eines Levels, die ausgelöst werden, wenn sich z. B. zwei Personen
treffen oder ein bestimmtes Ziel zerstört worden ist. Zudem gibt's alle paar Missionen eine stimmungsvolle Zwischensequenz, die
teilweise nichts mit der aktuellen Mission zu tun haben.
Besonders toll sind die Missionsbesprechungen vor allem daher, weil sie sich natürlich in jeder Rasse voneinander
unterscheiden. Bei den Terranern kämpft man als "Commander" an der Seite der Rebellen, bei den Zerg bekommt man als
"Zerebrat" seine Aufträge von dem allmächtigen Overmind persönlich und als Protoss macht man als "Executor" gemeinsame
Sache mit den Menschen, um die Zerg endgültig ins Jenseits zu befördern.
Und jetzt der absolute Clou an der ganzen Sache: Blizzard
hat den genialen Einfall gehabt, es anders zu machen
als bei Warcraft 2! Diesmal spielen wir nicht einfach eine
Kampagne in der Sicht von verschiedenen Rassen durch, sondern
spielen die Story immer WEITER! Das heißt also, daß wir
nach den ersten zehn Terraner Missionen mit den Zerg an
der gleichen Stelle weiterspielen und dann nach weiteren
zehn Missionen die Protoss die Story weiterbringen. Und
hier nochmal ein kleines Beispiel dazu:
In der letzten der Zerg Missionen sollen wir als Zerebrat die Heimatwelt der Protoss angreifen. Nachdem der Schwarm der Zerg
auf dem Planeten erfolgreich gelandet ist, geht's mit den Protoss weiter. Hier muß man nun dafür sorgen, daß man die Zerg
vertreibt bzw. komplett vernichtet. Das geht dann schließlich sogar so weit, daß man den ehemaligen Zerebraten, den man ein
paar Missionen davor verkörpert hat, in der Rolle der Protoss töten muß. Genialer geht's wirklich nicht!
Die momentan moderne Einheitenschwemme aus anderen Echtzeitspielen macht StarCraft übrigens nicht mit! Jede
Rasse hat eine relativ kleine Anzahl an Einheiten, die aber dafür perfekt auf einander abgestimmt sind. Blizzard hat extra
dafür das Spiel einige Male verschoben und alle Rassen exakt ausbalanciert. Daher ist es ziemlich wichtig, strategisch
vorzugehen. Das Masse statt Klasse Prinzip hilft bei den Kämpfen nicht mehr, denn was bringt einem eine 50 Mann starke Zergling
Armee, wenn 6 terranische Bunker diese innerhalb von 1 Minute platt machen.
Von der künstlichen Intelligenz her muß man sagen, daß diese
von Blizzard nicht unbedingt weiterentwickelt wurde.
Die Einheiten verhalten sich im großen und ganzen so wie
in Warcraft 2.
Noch immer heißt es beim Computer Sammeln&Angreifen und
das zumeist immer an den gleichen Stellen. Wenigstens nutzt
er beispielsweise die Eingrabefunktion der Zerg, um sich
unsichtbar zu machen - aber dafür hat er den Nachteil, daß
er sich leicht von seinen Angriffszielen ablenken läßt und
die Einheiten nicht konzentriert gegen ein bestimmtes Objekt
schickt.
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Ausstattung
Mal von der stimmungsvollen Packung mit ausführlichem Handbuch abgesehen, bietet das eigentliche Spiel so starke
Zusatzfeatures, die man mühelos in Add-On CD's hätte stecken können.
Da wäre zum einen natürlich der mitgelieferte Szenario Editor, der wohl das mächtigste Tool seiner Art darstellt. Mit ihm kann man
wirklich alles einstellen, was das Herz begehrt. Mal ganz davon abgesehen, daß es wieder mal möglich, sogar eigene .Wav
Dateien einzubauen, hat sich Blizzard was ganz ausgeklügeltes einfallen lassen: Das IF/THEN Prinzip. Also mit anderen
Worten: Passiert innerhalb einer Mission irgendwas bestimmtes, löst das irgendeine selbstdefinierte Aktion aus. Das macht selbst
die eigenen Karten absolut spielenswert und sorgt für lange Spielabende.
Der aber wohl wichtigsten Punkt ist wohl das legendäre Battle-Net.
Dieser Blizzard eigene Server hat schon bei Diablo für viel Furore gesorgt und
das ist bei StarCraft nicht anders, denn diesmal
haben es sich die Programmierer nicht nehmen lassen, eine
richtige Liga einzubauen, an der jeder teilnehmen kann.
Und die wird schon eifrig benutzt - dessen könnt ihr euch
sicher sein!
Der Multiplayermodus bietet etliche Spielmöglichkeiten, die leider nicht im Handbuch erklärt werden. Natürlich wird neben dem
Internet (8 Spieler) noch das Netzwerk (8 Spieler), das Modem (2 Spieler) und die serielle Verbindung angeboten, die
genialerweise sogar bis zu vier Spieler aufnehmen kann.
Für wen das alles nix sein sollte, kann sich dann als weiteren Punkt die Solomissionen zu Gemüte führen, die Blizzard in
großer Zahl in das Spiel gepackt hat.
Und hier noch die nähere Erläuterungen zu den einzelnen Rassen :)
Die
Terraner Die
Protoss Die
Zerg
Cheats
Text von ATG
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Meinung von
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Ob sich das lange Warten auf StarCraft gelohnt
hat? JAAA! Auf alle Fälle! Egal ob die Grafik nun
2D ist oder nicht: Es gibt im Moment kein besseres
Echtzeitstrategiespiel!
Das fängt schon mit der Story an: Diese ist genial
ausgeklügelt und motiviert ungeheuer. Schon alleine
aus diesem Grund macht StarCraft absoluten
Spaß - kein Vergleich zu den einfalls- und motivationslosen
Missionsbeschreibungen von Age of Empires. Und selbst Videosequenzen
König C&C 2 kann da nicht mithalten. Ok - was hilft die
beste Story, wenn das Spiel nix taugt. Doch gerade
hier ist StarCraft absoluter Weltmeister! Die
drei unterschiedlichen Rassen waren der beste Einfall,
den die Jungs von Blizzard jemals gehabt haben.
Bei den Terranern ist man froh, daß alles so vertraut
mit Warcraft 2 ist und man schwört sich, daß es keine
andere Rasse gibt, die so gut sein kann!
Dann kommt man zu den Zerg! Man flucht und hadert, weil die Einheiten in der ersten Missionen nix taugen. Doch das hört
spätestens auf, wenn man mit Königin&Vergifter arbeitet oder eure scheinbar wehrlose Basis von einem menschlichen
Mitspieler mit ein paar terranischen Marines angegriffen wird und sich dann plötzlich eure 30 Hydralisken-starke Armee aus dem
Boden erhebt, um ein wahres Blutbad unter den armen Teufeln zu veranstalten.
Hat man dann endlich den Overmind zu der Heimatwelt der Protoss gebracht und reibt sich vor Freude die Hände, wird man
plötzlich in die Rolle des Verteidigers versetzt und muß nun als Protoss Executor seine Heimatwelt retten.
Und wieder spuckt man Gift&Galle, weil man doch ganz sicher ist, daß das Spiel eigentlich nur richtig Spaß macht, wenn man mit
Zerg spielt.
Aber auch dieser Gedanke hört dann irgendwann mal auf - nämlich so ungefähr zu dem Zeitpunkt, wenn wir mit 8 Kampffliegern
bestückte Trägerschiffe bauen, und diese im 12er Pack gegen Zerg Basen schicken. Welche Zerstörung rund 100 Kampfflieger in
einer Basis anrichten können und wie sich das auf einem 17" Monitor dann äußert, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen, oder?
:-) Um den ganzen dann noch eins draufzusetzen gibt's dann noch für Internetler das Battle-Net und ich glaube, ich kann
behaupten, daß sich Blizzard mit diesem kostenlosen Dienst selbst ein Denkmal gesetzt hat.
Gibt es also nix negatives an StarCraft? Naja,
natürlich ist nicht alles genial - sonst müßte ich
dem Spiel hundert Prozent geben. Der größte Negativpunkt
ist meiner Meinung nach eine alte Kinderkrankheit
aus Warcraft 2 Tagen: Ich habe mich ziemlich daran gestört,
daß es noch immer nicht möglich ist, unbegrenzt viele
Einheiten in einen Kasten zu selektieren. Leider ist
die Anzahl der Einheiten auf max. 12 Stück beschränkt
- nicht gerade toll! Massenangriffe sind dadurch nicht
so einfach möglich und die Nerven liegen in der Hektik
oftmals blank.
Dann ist die Hintergrundmusik zwar nicht schlecht, aber nicht besonders abwechslungsreich. Schon Command&Conquer 1
hatte hier mehr zu bieten. Desweiteren sind die Gebäude bei der einen oder anderen Rasse nicht so einfach auseinanderzuhalten
- besonders zu Anfang ist das störend.
Doch dies sind alles nur unwichtige Punkte, wenn man sie mit dem Gesamtprodukt vergleicht! Ich wage mal zu behaupten, daß
StarCraft in der nächsten Zeit von keinem anderen Strategiespiel überholt werden kann - wenn überhaupt, dann höchstens
von Command&Conquer 3 oder Warcraft 3 (sollte es denn mal irgendwann kommen).
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Meinung von
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Starcraft, der neue futuristische Echzeitstrategieknüller
von Blizzard hat es in sich. Als erstes fällt
eine Neuerung ins Auge: Es gibt drei Rassen, die in
etwa gleich stark sind, sich aber von der Spielsteuerung
her unterscheiden.
Es gibt kein Äquivalent einer Einheit bei den anderen
Rassen, wie man es aus Warcraft 2 oder Command & Conquer kennt. Das
allein macht das Spiel schon sehr interessant.
Bei der Grafik kann sich Blizzard noch eine
Scheibe bei Age of Empires abschneiden. Aber viel wichtiger für
mich ist die Ausgewogenheit der Parteien, und hier
hat Blizzard ganze Arbeit geleistet. Nach den
ersten drei Runden konnte ich mich nicht mehr vom
Bildschirm losreißen. Die Menschen-Missionen
waren schnell durchgespielt, dann mußte ich mich erstmal
auf die Zerg einstellen und später auch die
Protoss, die mich persönlich am meisten fasziniert
haben. Und das Beste ist, die Missionen werden von
einer unglaublich fesselnden Rahmenhandlung begleitet,
die immer wieder mit Zwischensequenzen untermalt werden.
Die Story war vermutlich das wichtigste Element für mich, da sich die Schwierigkeit der Missionen doch sehr in Grenzen hielt. Hier
hätte man, nach dem Vorbild Command und Conquer mehrere Schwierigkeitsstufen bieten müssen.
Bleibt noch die KI. Auch hier kann Starcraft
überzeugen. Der Gegner verwendet selten die gleichen
Angriffsmuster und hat auf die meisten Angriffe eine
Antwort. Wie schon erwähnt, ist das Spiel trotzdem
nicht allzu schwer, wenn man schon Spiele wie Warcraft 2, C&C oder AoE kennt. |
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Genre:
Strategie
Erschienen: 04/98
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P100 / 16MB |
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P200 / 80MB
mit Voodoo 1 |
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Cel 300 / 128MB
mit Voodoo 2 |
: |
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Cel 366 / 128MB
mit Riva TNT |
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Hersteller
Schwierigkeitsgrad
Multiplayer
Sprache |
:
:
:
: |
Blizzard
Normal
Netzwerk, Internet, Modem/Nullmodem
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