Warlords 3:
Reign of Heroes
Ein Spiel von Helden und Monsterhorden
Letzte Änderung am 15.08.99
Für viele mag die
Spieleschmiede SSG kein Begriff sein - zu recht!
Schließlich hat diese Firma bislang nur ein einziges Spiel
heraus gebracht, das wirklich Weltruhm erlangt hat (zumindest,
soweit wir das wissen). Dieses Spiel war nicht nur Wegbereiter
für eine ganze Welle von Fantasystrategicals, sondern galt
auch als Vorlage für so manchen Nachahmer - ich denke da
vor allem an die zwei Heroes
of Might&Magic Teile.
|
Die Rede ist natürlich vom Klassiker Warlords 3, der jetzt endlich nach langer Durststrecke in die dritte Runde geht. Die
Unterschiede zu den Vorgängern sind eigentlich fast nur rein kosmetischer Natur:
Neuerdings gibt es Videosequenzen, in denen Eure Gegner euch einzuschüchtern versuchen, und zudem erstrahlt die Grafik nun
in bunter SVGA Grafik, was schon eine wohltat zu den 16 Farben von Warlords 2 ist.
Das Spielprinzip ist wie eh und je vom gleichen Strickmuster: Wir haben die Auswahl zwischen einer ganzen Menge
Einzelszenarien oder einer Handvoll zusammenhängender Kampagnen, die Level für Level gespielt werden und meist eine recht
müde Story als Hintergrund besitzen. Hat man sich für eine entschieden, kommt der Spieler in ein Menü, in dem er sich aussuchen
darf, welche Farbe er steuern möchte, welche Namen er haben möchte, wie schwer das Spiel sein soll, wieviel Computer- oder
menschliche Gegner er haben möchte und und und. Die Auswahlmöglichkeiten sind wirklich enorm. Natürlich kann man auch alles
so belassen und die vorgegebenen Standardwerte übernehmen.
Im Spiel selbst wird reihum gezogen. Jeder Spieler beginnt mit ein-zwei Städten und ein paar Einheiten. Zudem bekommt er noch
einen Helden zugewiesen. Diese Helden sind die einzigen Charaktere, die stetig an Erfahrung gewinnen, mit magischen
Ausrüstungsgegenständen wie Amulette, Schwerter oder Rüstungen bestückt und zudem mit ins nächste Level genommen werden
können. Mit der Zeit kommen dann noch mehr Helden dazu - sofern man genug Geld hat, diese anzuheuern.
Geld ist überhaupt ein wichtiger Faktor bei Warlords 3. Jede Einheit, die man in einer Stadt baut, will ein monatliches
Gehalt haben. Wenn kein Geld mehr da ist, löst sich die Einheit auf. Moneten bekommt man vor allem durch das Erobern von
feindlichen Städten, die ebenfalls eine rundenweise Abgabe zur Staatskasse leisten. Zudem kann man mit seinen Helden
verschiedene Ortschaften wie Tempel oder Ruinen aufsuchen und dort nach wertvollen Gegenständen, verbündeten Monstern
oder eben Geld Ausschau halten.
Das Spielgeschehen wird aus der Vogelperspektive mit einem leicht isometrischen Touch gezeigt. Die Steuerung erfolgt über
Maus oder besser noch über Tastatur. Jede Einheit besitzt eine gewisse Anzahl an Bewegungspunkten, die sich je nach
Geländeart mehr oder weniger schnell dezimieren. Freilich kann man auf einer Straße in der selben Zeit mehr Schritte gehen, als
im Wald. Zudem haben es geflügelte Einheiten besonders gut, da sie sogar über Wasser fliegen können.
Überhaupt sind die Einheiten mal wieder sehr fantasyreich gestaltet und bieten dem Spieler ein reichhaltiges Repertoire an.
Entschließt man sich, eine solche Einheit in einer Stadt zu bauen, dauert es eine gewisse Rundenanzahl bis sie fertig gestellt ist.
Die Dauer hängt dabei vor allem von der Stärke der Einheit ab.
Kommt es zum Kampf, wird ein kleiner Combat Screen eingeblendet, der etwas mehr Taktikelemente als der Vorgänger
beinhaltet. Trotzdem wäre es wohl falsch zu sagen, daß man für den Kampf besondere strategische Raffinesse benötigt.
|



|
Das Spielziel ist immer die Vernichtung sämtlicher Feinde. Spielt man zu mehreren an einem PC, wird reihum gespielt. Es gibt
dabei eine Option, mit der die Reihenfolge für jede Runde per Zufall ermittelt wird. Wie auch schon seine Vorgänger ist
Warlords 3 nur in englisch zu haben.
Text von ATG
|
|


Meinung von
|
Im Grunde ist Warlords 2&3 ein und das selbe
Spiel, nur daß bei letzterem die Grafik etwas besser
aufgemacht ist. Trotzdem hinkt die SVGA Darstellung
weit hinter Spielen wie Warcraft
2 oder gar Demonworld
hinterher. Selbiges gilt natürlich auch für den Sound,
bei dem sich die Programmierer wirklich kein Bein
ausgerissen haben.
Es macht immer wieder Spaß, eine Runde mit oder ohne Freunde zu spielen. Das Spiel ist leicht zugänglich und wird auch später
nicht unnötig kompliziert. Zudem bietet es so viele Einstellungsmöglichkeiten, daß auch auf lange Sicht immer wieder etwas
Abwechslung aufkommt.
Trotzdem bleibt vor allem eine Kinderkrankheit, die allen Warlords Teilen anhaftet: Nach einiger Spielzeit verliert sich unsere
Armee in einem Chaos aus Einheiten, die kaum mehr überblickt werden können. Nicht selten verliert man da die Lust, die Figuren
überhaupt durch die Landschaft zu ziehen.
Gelegenheitsspieler in Sachen Strategie dürften hier ihre Freude haben; zudem macht es sehr viel Spaß, mit ein paar Freunden
die Welten von Warlords 3 unsicher zu machen. Für Hardcorespieler ist das Game allerdings nicht sonderlich gut
geeignet.
|
|
|


Genre:
Strategie
Erschienen: 08/97
|
| . |
|
|
| P100 / 16MB |
: |
 |
P200 / 80MB
mit Voodoo 1 |
: |
 |
Cel 300 / 128MB
mit Voodoo 2 |
: |
 |
Cel 366 / 128MB
mit Riva TNT |
: |
 |
|
Hersteller
Schwierigkeitsgrad
Multiplayer
Sprache |
:
:
:
: |
SSG
Variabel
An einem PC, Netzwerk, Internet
 |
|
|
|
|